alltagsmeditationen
Die Kunst des Nicht-Wissens
Sein ist Information.
Vor etwa dreihundert Jahren überraschte George Berkeley die Öffentlichkeit mit folgenden Worten:
„To be is to be perceived“ (esse est percipi) = Sein heißt wahrgenommen werden.
Ca. zweihundert Jahre später wird der namhafte Quantenphysiker Anton Zeilinger in seinem Buch „Einsteins Schleier – Die neue Welt der Quantenphysik“ feststellen:
>>Naturgesetze dürfen keinen Unterschied machen zwischen Wirklichkeit und Information>>
Und weiter: „Wir können unsere Grundidee also noch radikaler formulieren, da es offenbar keinen Unterschied zwischen Wirklichkeit und Information geben kann, können wir auch sagen:
>>Information ist der Urstoff des Universums>>.
Beide Aussagen kommen letztendlich zu demselben Schluss: Sein ist Information.
Da das Ich Teil des Seins ist, bin ich mir selbst eine Information.
Dann stellt sich die Frage: Wer erhält diese Information, wenn doch eine Information sich selbst nicht als Adressaten haben kann.