Was bin ich?
Diese drängende Frage macht nur Sinn in Bezug auf unsere Körperlichkeit. Wer dagegen seinen Geist, respektive sich selbst erforschen möchte, sieht sich einem kaum lösbaren Problem gegenüber: Wie das Messer sich nicht zu schneiden vermag, kann der Geist sich selbst nicht zum Objekt der Untersuchung machen.
So gesehen kann die Frage „Was bin ich“ das Ich-Gefühl unbemerkt verstärken und dem eigentlichen Ziel der Meditation, das Ich als Fiktion zu durchschauen, entgegenwirken.
Was bleibt uns dann überhaupt noch übrig zu tun? Als praktische Hilfestellung sei hier die 5-i-Regel genannt, der Verzicht auf jegliche Kontrolle unseres Seins:
1. Nicht Idealisieren
2. Nicht Identifizieren
3. Nicht Individualisieren
4. Nicht Ignorieren
5. Nicht Isolieren
Finden ohne Suchen - De 5-i-Regel